Ein Tor zur anderen Seite: Die Essenz des Jenseitskontaktes
Ein Jenseitskontakt, auch „Reading“ genannt, ist eine tief berührende Begegnung, bei der ein Medium mithilfe seiner ausgeprägten Hellsinne eine Brücke zwischen uns und einem verstorbenen Geliebten bildet.
Als einfühlsamer Vermittler ermöglicht es uns, in einen Dialog zu treten, der von emotionaler Tiefe, freudigen Momenten und letztlich einer befreienden Wirkung geprägt ist.
Historischer Rückblick: Die Wurzeln der medialen Kommunikation
Die faszinierende Praxis, Verbindung mit dem Jenseits aufzunehmen, findet ihren Ursprung in den Erlebnissen der Familie Fox im 19. Jahrhundert, die als Geburtsstunde des modernen Spiritismus gilt. Trotz der Skepsis, mit der Medialität in Deutschland oft betrachtet wird, hat sie in Ländern wie England, wo spiritistische Zirkel aus einem wissenschaftlichen Interesse an paranormalen Phänomenen entstanden, eine tief verwurzelte Tradition und Akzeptanz erfahren.
Die Entwicklung der Medialität: Von der physischen zur mentalen Ebene
Die Gründung des Arthur Findlay College markierte eine entscheidende Wende hin zur mentalen Medialität mit dem Ziel, überzeugende Beweise für die Möglichkeit von Jenseitskontakten zu liefern. Estelle Roberts, die in der Royal Albert Hall vor einem beeindruckten Publikum bewies, dass solche Kontakte real und verifizierbar sind, steht exemplarisch für diese Entwicklung.
Was macht ein Medium aus?
Um als Medium wirken zu können, ist eine fundierte Ausbildung in verschiedenen Disziplinen der Medialität erforderlich, ergänzt durch ständige Weiterbildung und die Sammlung von Lebenserfahrung. Diese Kombination ermöglicht es dem Medium, eine Vielfalt an Botschaften aus der geistigen Welt zu empfangen und weiterzugeben.
Diese Punkte sind Voraussetzungen, um ein breites Spektrum an Informationen aus der geistigen Welt überbringen zu können.
Wie ist der Ablauf eines Readings?
Vor dem eigentlichen Reading steht ein Vorgespräch, in dem das Medium den Ablauf erläutert und auf die Bedürfnisse des Klienten eingeht. Wichtig ist die Beweisführung, durch die das Medium die Authentizität der Verbindung belegt, bevor die eigentliche Botschaft des Verstorbenen übermittelt wird. Das Medium sollte ruhig und ausgeglichen auf dich wirken und in der Lage sein, dir eine vielleicht bestehende Angst oder Unsicherheiten zu nehmen oder zumindest deutlich zu verringern, bevor es mit dem eigentlichen Reading beginnt.
Die wichtigste Aufgabe des Mediums ist die Beweisführung!
Deutliche Beweise für den Kontakt können sein:
Name des Jenseits-Kontaktes ( JK )
Äußeres Erscheinungsbild
Geschlecht
Verwandtschaftsgrad
Alter des JK zum Zeitpunkt des Todes
Todesursache
Wohnort
ausgeübter Beruf
Kinder, wenn ja, wie viele
Hobbys
gemeinsam erlebte Situationen
etc.
Erst nachdem du durch die Beweisführung überzeugt bist, dass der Kontakt besteht, folgt die Botschaft des Verstorbenen an dich.
Etwaige Fragen an den Verstorbenen sollten gestellt werden können.
Im Nachgespräch werden noch offene Fragen und das doch tief-greifende Erlebnis besprochen.
Für ein Reading solltest du auf jeden Fall eine Stunde einplanen.
Was ist der Sinn eines Jenseits-Kontaktes?
Ganz klar: Heilung!
Heilung in Bezug darauf, dass eventuell offene Fragen geklärt werden können.
Heilung, weil man die Gewissheit bekommt, dass es der lieben, verstorbenen Person gut geht.
Viele Klienten berichten von einem verlorenen Angstgefühl vor dem Tod und einer verbesserten Trauerbewältigung.
Besonders für Menschen, die große Probleme mit dem Verarbeiten des Verlustes eines geliebten Menschen haben, kann ein Reading sehr heilsam sein.
Das erlebt ein Medium sehr häufig und das ist wohl auch einer der Gründe, warum viele diese Arbeit als so erfüllend empfinden.
Was passiert nach dem Tod?
Das Bewusstsein bleibt zu jeder Zeit bestehen. Energie kann nicht verloren gehen. Beim Wechsel in die jenseitige Welt verlässt es den Körper und geht zurück in die Einheit. Es lebt also in seinem Ursprung als Licht/Energie weiter und darf sich dann neu entscheiden, vielleicht irgendwann wieder auf der Erde zu inkarnieren. Bis dahin bleiben wir geistig im Kontakt.
Wann ist ein Jenseits-Kontakt möglich?
In den meisten Fällen ist sofortiger Kontakt möglich.
Manchmal kann es vorkommen, daß die Energie etwas schwach ist und sich der Ablauf etwas zäh gestaltet.
Für den Verstorbenen aber geht es in der geistigen Welt sofort “weiter”. Niemand schläft oder braucht Ruhe. Einzelfälle sind nicht aus zu schließen.
Die geistige Welt freut sich über jeden, der von Herzen gerne Kontakt aufnimmt.
Sei dir bewußt, daß du dies bereits tust, wenn du einfach nur mit deinen Lieben sprichst – sie hören dich, sie sehen dich und nehmen an deinem Leben Teil, sehen das Aufwachsen der Kindern und Enkelkinder.
Sie sind dir immer nah – nur einen Gedanken weit entfernt.
Wird jemand durchkommen, den ich nicht sehen will?
Die Geistige Welt weiß, zu wem du Kontakt wünscht. Schon wenn du dir darüber Gedanken machst und spätestens, wenn du einen Termin bei einem Medium buchst. Oft sind die Verstorbenen so freudig aufgeregt, dass sie das Medium bereits in der Nacht vorher besuchen.
Man kann wirklich sagen, dass die geistige Welt genau weiß, wer jetzt gut und richtig für dich ist. Manchmal bekommt man nicht denjenigen, den man sich wünscht, dennoch werden es immer Menschen oder Tiere sein, die uns jetzt in unserem Leben unterstützen können. Daher ergibt es auch keinen Sinn, auf einen Menschen zu treffen, der ein ungutes Gefühl bei uns hervorruft.
Es sei denn, dass die geistige Welt der Meinung ist, dass es für deine und ihre physische oder psychische Gesundheit wichtig ist, ein bestimmtes Thema zu klären. Wie dem auch sei – der Klient entscheidet immer selbst, ob er einen bestimmten Kontakt lieber meiden möchte. Es ist immer deine Entscheidung und wird von einem seriösen Medium in vollem Umfang und ohne Bewertung akzeptiert!
Bitte beachte:
Es liegt nicht in der Macht des Mediums zu entscheiden, wer bei dem Reading für dich durchkommen möchte. Diese Entscheidung trifft die geistige Welt. Das Medium fungiert lediglich als Kanal bzw. Dolmetscher. Häufig jedoch sind es mehrere Personen oder Tiere, die etwas mitteilen möchten. Die geistige Welt kennt deine Gedanken und Wünsche und versucht dem bestmöglich nachzukommen.
Wie lange dauert ein Reading?
Für ein Reading sollte man ca. 60 Minuten einplanen.
Manchmal ist die geistige Welt sehr schnell und manchmal braucht es einfach ein bisschen Zeit. Seriöse Medien bieten i.d.R. einen Pauschal-Betrag als Honorar an, sodass Sie ganz entspannt sitzen können, auch wenn es etwas länger dauert. Manchmal ist man auch schon nach 40 Minuten fertig oder es dauert 90 Minuten. Die Dauer der Sitzung ist allerdings absolut nicht ausschlaggebend für die Qualität.
Was ist noch wichtig zu wissen?
Das Medium sollte dir eine Aufzeichnung des Readings zur Verfügung stellen. So kannst du immer wieder reinhören.
Sehr häufig können bestimmte Aussagen aus der geistigen Welt erst im Nachgang geklärt werden und machen während des Readings erstmal keinen Sinn für dich. Beispielsweise Dinge aus deiner Kindheit, an die du dich selbst nicht mehr erinnerst. Oft können diese Ungereimtheiten innerhalb der Familie (z.B. bei den Eltern nachfragen ) jedoch geklärt werden.
Rechne damit, dass sich Verstorbene melden, von denen du es nicht erwartest, vielleicht ein ehemaliger Lehrer oder eine Nachbarin.
Außer dem Namen des gewünschten Kontaktes teilt man dem Medium keine Informationen mit, da dies die Beweisführung massiv erschwert.
Auch während des Readings solltest du, als "Sitter", dich bedeckt halten.
Reagiere mit "Ja, kann ich nehmen" oder "Nein, sagt mir nichts" oder ein "Ich kann mich nicht erinnern", es sei denn, das Medium stellt dir eine konkrete Frage.
Comments